Bratsche

Geigen

Die Bratsche ist wie eine große Geige, jedoch etwas anders gestimmt: Anstelle der höchsten Saite (e“) kommt das als tiefste das c hinzu.

Wie bei der Geige wird mit dem Bogen auf den Saiten gestrichen. Dies erfordert den Einsatz des ganzen Körpers und ein gutes Gefühl für den ganzen Körper. Die Bratsche ist wegen ihrer Größe auch um einiges schwerer als die Geige. Das sollte man sich bei der Instrumentenwahl klarmachen: Durch die Haltung mit seitlich ausgestrecktem Arm entstehen Hebelkräfte, die eine gewisse Körpergröße und Kräftigkeit erfordern, um das Instrument beherrschen zu können.

In der Regel wird Bratsche nicht als Einstiegsinstrument gelernt, sondern nach dem Geigenunterricht, wenn der Schüler seine Vorliebe zu den tieferen, volleren und weicheren Bratschentönen entdeckt.

Hilfreich ist es, wenn man schon Geige spielen kann. Manche Geiger können auch nach Belieben von Geige auf Bratsche wechseln und umgekehrt.

Wie bei der Geige gibt es Literatur aus allen Epochen, vom Barock über Klassik und Romantik bis in die Moderne, jedoch nicht oder nur sehr begrenzt im Jazz.

Wegen ihrer mittleren Stimmlage ist die Bratsche ein Instrument, welches zwar eine entscheidende Rolle für den Gesamtklang eines Orchesters spielt, jedoch selten oder fast nie solistisch in den Vordergrund rückt. Die Bratsche ist also geeignet für Menschen, denen es nicht so wichtig ist, im Rampenlicht zu stehen, sondern denen es genügt, wenn sie selbst sich ihrer Rolle und ihrer Wichtigkeit bewusst sind und diese gern auch im Hintergrund ausfüllen.